Index Librorum Prohibitorum
Simone de Beauvoir
Das Verzeichnis der von der katholischen Kirche verbotenen Bücher umfasste schließlich etwa 6000 Werke von Autoren, die von der Kirche als antichristlich eingestuft wurden, und wurde bis 1962 von der Kirche offiziell geführt und ergänzt.
Im 4. und 5. Jahrhundert wurden 99,9 Prozent der Bücher von Autoren, die keine Christen waren, vernichtet und gingen für immer verloren.
Ab der Zeit der Aufklärung wendete sich das Blatt insofern, als es für Autoren wie Voltaire und viele andere als Auszeichnung galt, auf dem Index angeführt zu sein, und so avancierte der "Index Librorum Prohibitorum" zur immer wieder von der Kirche aktualisierten praktischen Liste mit hochwertigen literarischen und wissenschaftlichen Buchempfehlungen für Freigeister, fanden sich doch darauf so große Namen wie Pascal, Bacon, Descartes, Kant, Copernicus, Galilei, Diderot, D'Alembert, Comte, Defoe, Balzac, Flaubert, Hugo, Heine, Zola, Maeterlinck, Sartre und Simone de Beauvoir.
Im 4. und 5. Jahrhundert wurden 99,9 Prozent der Bücher von Autoren, die keine Christen waren, vernichtet und gingen für immer verloren.
Ab der Zeit der Aufklärung wendete sich das Blatt insofern, als es für Autoren wie Voltaire und viele andere als Auszeichnung galt, auf dem Index angeführt zu sein, und so avancierte der "Index Librorum Prohibitorum" zur immer wieder von der Kirche aktualisierten praktischen Liste mit hochwertigen literarischen und wissenschaftlichen Buchempfehlungen für Freigeister, fanden sich doch darauf so große Namen wie Pascal, Bacon, Descartes, Kant, Copernicus, Galilei, Diderot, D'Alembert, Comte, Defoe, Balzac, Flaubert, Hugo, Heine, Zola, Maeterlinck, Sartre und Simone de Beauvoir.
"Satanistische" Autoren
Charles Baudelaire
"Satanismus" ist eine von England ausgehende literarische Strömung, die sich mit dem "Bösen" integrativ auseinandersetzt resp. mit dem religiös besetzten Begriff des "Bösen" literarisch spielt.
Als Begründer des "Satanismus" gilt John Milton (1608–1674); in seiner Dichtung Paradise Lost macht "Satan" dem Menschen seine Potentiale bewusst, um zu Wissen und "Göttlichkeit" zu gelangen: "Lieber in der Hölle herrschen als im Himmel dienen."
Die bekanntesten Vertreter des "Satanismus" sind der englische Dichter William Blake (1757–1827) und die französischen Dichter Marquis de Sade (1740–1814) und Charles Baudelaire (1821–1867).
Baudelaires Haltung zum "Bösen" mit seiner Ästhetik des Hässlichen findet 1857 Ausdruck im Gedichtband Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen).
Marquis de Sades Die 120 Tage von Sodom wurde erst 1904 herausgeben, aber bereits 1785 verfasst.
Auch Lord Byrons (1788–1824) Drama Cain (1821) gilt als "satanistisches" Werk.
E.T.A. Hoffmann (1776–1822) als Hauptvertreter der sogenannten "Schwarzen Romantik" in Deutschland schrieb den fantastischen Roman Die Elixiere des Teufels und lehnte die Kirche ab.
1865 erregte Giosuè Carducci (1835–1907) - 1906 Literatur-Nobelpreisträger - mit seiner Hymne an Satan Aufsehen.
Als Begründer des "Satanismus" gilt John Milton (1608–1674); in seiner Dichtung Paradise Lost macht "Satan" dem Menschen seine Potentiale bewusst, um zu Wissen und "Göttlichkeit" zu gelangen: "Lieber in der Hölle herrschen als im Himmel dienen."
Die bekanntesten Vertreter des "Satanismus" sind der englische Dichter William Blake (1757–1827) und die französischen Dichter Marquis de Sade (1740–1814) und Charles Baudelaire (1821–1867).
Baudelaires Haltung zum "Bösen" mit seiner Ästhetik des Hässlichen findet 1857 Ausdruck im Gedichtband Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen).
Marquis de Sades Die 120 Tage von Sodom wurde erst 1904 herausgeben, aber bereits 1785 verfasst.
Auch Lord Byrons (1788–1824) Drama Cain (1821) gilt als "satanistisches" Werk.
E.T.A. Hoffmann (1776–1822) als Hauptvertreter der sogenannten "Schwarzen Romantik" in Deutschland schrieb den fantastischen Roman Die Elixiere des Teufels und lehnte die Kirche ab.
1865 erregte Giosuè Carducci (1835–1907) - 1906 Literatur-Nobelpreisträger - mit seiner Hymne an Satan Aufsehen.
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